Wahlpodium in Oberentfelden war erfolgreich


Am 2. Oktober, hat ein muslimischer Verband, nämlich der Verband Aargauer Muslime (VAM), auf Initiative der Föderation Islamischer Dachorganisationen in der Schweiz (FIDS), alle politischen Parteien im Kanton Aargau eingeladen, einen VertreterIn für eine politische Debatte im islamischen Zentrum Oberentfelden bei Aarau zu entsenden. Politiker der Sozialdemokratischen Partei, der Grünen und der BDP folgten der Einladung. Es war ein toller Abend mit mehr als 80 Teilnehmern. Nach der Begrüssung, der Präsentation der Kandidaten, betonte der Moderator, wie wichtig es sei, Brücken zwischen Politik und Bevölkerung zu schlagen, um die Interessen und Wünsche der Wähler zu vertreten. Das heisst von der einen Seite, von der anderen Seite, muss die Bevölkerung verstehen, wie die Position der Kandidaten und ihrer jeweiligen Parteien ist, um den bestmöglichen Repräsentanten auszuwählen. Er bestand darauf, dass die islamischen Organisationen keine Hinweise auf die Auswahl der Kandidaten geben. FIDS mit seinen Mitgliedern islamischer Organisationen und damit VAM sind politisch neutral. Diese Organisationen bieten nur eine Plattform für die politische Debatte. Er wies ferner darauf hin, dass die Organisation dieser Veranstaltung ein Zeichen für die Integration der Muslime in der Schweiz und ihre Akzeptanz des vorherrschenden politischen Systems in der Schweiz sei.
Danach begann der Abend mit einer Debatte über einige wichtige Themen wie: Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit, Schweizer Wirtschaft und Finanzen, die Beziehungen zu Europa, die Themen Migration, die Existenz der Muslime in der Schweiz und die Bedeutung ihres bürgerschaftlichen Engagements im politischen Leben der Schweiz zur Bekämpfung des Extremismus, des Populismus und des negativen Bildes der Muslime, das von einigen Medien verbreitet wurde. Später wurde dem Publikum die Möglichkeit gegeben, mehr als eine Stunde lang mit den Kandidaten zu diskutieren. Fragen, Meinungen, Kritiken wurden in einem sehr positiven Ambiente und gegenseitigem Respekt geäussert.
Die Kandidaten zeigten sich erfreut, mit den Muslimen zusammen zu sein, mit ihnen über Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der Schweiz zu diskutieren und sich auszutauschen. Sie wünschten sich, dass auch Kandidaten anderer Parteien die Einladung angenommen und an der Debatte mit so vielen Interessenten teilgenommen hätten. Sie betonten, wie wichtig es für die Muslime und die Gesellschaft ist, dass die Muslime stärker in das politische Leben einbezogen werden. Sie bekräftigten die Notwendigkeit, den Bau der Brücke zwischen dem Parlament, den Politikern und den muslimischen Bürgern fortzusetzen.
Traditionelle bosnische Süssigkeiten und ein guter türkischer Tee wurden angeboten, so dass interessierte Personen länger bleiben und weiter mit den Politikern diskutieren konnten.
Das Schweizer Radio machte am selben Tag einen kurzen Bericht über das Ereignis.
 
Quelle: Fotos übernommen vom VAM