Mehrere hundert Personen haben am Dienstag in St. Gallen vom verstorbenen Präsidenten der Föderation islamischer Dachorganisationen Schweiz (Fids), Hisham Maizar, Abschied genommen. Vertreter verschiedener Religionen würdigten ihn als Freund und Brückenbauer.

Maizar, der am vergangenen Donnerstag im Alter von 73 Jahren verstorben war, wurde nach dem rituellen Totengebet auf dem Grabfeld für Moslems im Friedhof Feldli beerdigt. Seine beiden Söhne erinnerten an das vielseitige Wirken des Arztes und gebürtigen Palästinensers.
Der frühere St. Galler Bischof Ivo Fürer und der Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes, Herbert Winter, würdigten den Verstorbenen als Freund und Partner im Dialog zwischen den Religionen. Maizar habe viel für den religiösen Frieden in der Schweiz geleistet.
Dem schlossen sich auch der St. Galler Stadtrat Nino Cozzio, der Generalsekretär der Föderation islamischer Dachorganisationen Schweiz (Fids) und ein Vertreter des Dachverbands islamischer Gemeinden Ostschweiz (Digo) in ihren Ansprachen an. Maizars Mission werde fortgesetzt.
Maizar, 1941 in Jerusalem geboren, galt als Stimme der gemässigten Moslems in der Schweiz. Er setzte sich durch die Gründung von Dachverbänden dafür ein, dass die islamischen Gemeinden ein grösseres Gewicht erhielten. Er war auch Vorsitzender des Schweizerischen Rats der Religionen.

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