Er verstehe, dass die Koran-Verteilaktionen in Schweizer Städten Unbehagen auslösten, sagt Hisham Maizar, Präsident der Föderation der islamischen Dachorganisationen. Die Initianten hätten zwar nicht mit den fundamentalistischen Organisationen in Deutschland zu tun. Trotzdem sei die Aktion wohl unglücklich geplant.
Dr. Hisham Maizar gehört nicht zu der Gruppe, die unter anderem in St. Gallen den Koran unter die Leute bringen will. Er habe mit den Beteiligten gesprochen, sagt Maizar und halte sie für «motivierte Jugendliche», die in der Öffentlichkeitsarbeit ungeschickt agierten.
Abbruch der Aktion?
Er selbst finde die mangelnde Transparenz der Organisatoren für falsch. Auch wenn die Beteiligten nicht zu den fundamentalistischen deutschen Kreisen gehörten, werde die Aktion damit in Verbindung gebracht. Ein Abbruch der Aktion wäre vielleicht angebracht, so Maizar. Dafür sei es jedoch «noch zu früh»
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